Start: | Oct 26, ’07 7:15p |
Location: | KZ-Gedenkstätte Mauthausen |
Eröffnung der Ausstellung „Realität der Leidensspuren“ von Herbert Friedl
Am Freitag, 26. Oktober 2007 um 18.00 Uhr lädt Bundesminister Günther Platter zur Eröffnung der Ausstellung „Realität der Leidensspuren“ von Herbert Friedl in das Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.
Die in der Ausstellung gezeigten Bilder gehören zu den Zyklen „Auch Dinge haben ihre Tränen“ (1985 – 1987), „Meditationssteine I – V“ (1990/95) und „Realität der Leidensspuren“ (1997 – 1998). Sie entstanden innerhalb eines guten Jahrzehnts und lassen eine künstlerische Entwicklung erkennen, die zu lapidar einfachen Bildlösungen führte, deren Aussage sich aber steigerte.
Eine Auswahl Bilder aus dem Zyklus „Auch Dinge haben ihre Tränen“ und die beiden anderen Zyklen sind das erste Mal zusammen in einer Ausstellung zu sehen. Die Bilder zeigen keine konkreten menschlichen Leidenssituationen, aber sie weisen dennoch eindringlich darauf hin.
Das geschah bei den gesamten Zyklen mit einem jeweils anderen Medium. War es beim Zyklus „Auch Dinge haben ihre Tränen“ die Malerei, so ist es bei den „Meditationssteinen“ die differenzierte Drucktechnik der Radierung und schließlich bei den „Leidensspuren“ der Holzschnitt von elementarer Einfachheit.
Herbert Friedl ist seinem Leitmotiv treu geblieben und nicht nur das, er hat sich ihm konsequent genähert: „Der Verzicht nimmt nicht, der Verzicht gibt, er gibt die unerschöpfliche Kraft des Einfachen …“ (Martin Heidegger)
Die Teilnehmenden wurden von Vater Staat perfekt versorgt und konnten so einen gewissen Teil sozialer Refundierung geniessen. (???)